Historie

Historie

Im Jahre 1756

wird erstmals das Vorhandensein einer Feuerstrenze in der Wildemanner Chronik erwähnt und damit ein Grundstein für unsere Wildemanner Feuerwehr gelegt. Um ein System in das Feuerlöschwesen der Bergstadt Wildemann zu bekommen wurde 1763 erstmals eine Feuerordnung erlassen.

Die Feuerordnung

In der Feuerordnung war festgelegt, wie und wo die Feuerstrenzen, die Leitern und die Ledereimer untergebracht zu sein haben, sowie das alle Einwohner zur Brandbekämpfung verpflichtet waren und in 4 Klassen eingeteilt wurden.


  • Zu der 1. Klasse gehörten die Dachdecker, die Tischler, die Maurer, die Schornsteinfeger und die Müller. Ihre Aufgabe war es, sich ohne weitere Order zur Brandstelle zu begeben, die Dächer zu besteigen und Dinger, die der Rettung im Wege stehen oder von den Flammen leicht ergriffen werden können, zu entfernen.
  • Die Angehörigen der 2. Klasse waren Gewerbetreibende wie der Schuster, der Kramer und der Eisenhauer. Ihre Aufgaben bestanden darin die Feuerleitern und Feuerhaken zur Brandstelle zu tragen und einzuhängen.
  • Die 3. Klasse bestand aus 8 Handwerkern und war für das Herbeibringen und das Bedienen der Feuerstrenze, sowie für die Strahlrohre zuständig.
  • Die 4. Klasse wurde in zwei Gruppen mit je 84 Personen unter ihnen 30 Witwen, eingeteilt. Sie mussten die ledernen Eimer vom Rathaus holen und bedienen.


Diejenigen die sich weigerten bei der Brandbekämpfung mitzuhelfen, mussten mit Zuchthaus oder Landesverweisung, bei tätlichem Widerstand sogar mit der Todesstrafe rechnen. In Wildemann musste keine der Strafen ausgesprochen werden. Entlohnt wurden die zum Dienst verpflichteten nach jeder Probe mit einem Stübchen Bier (3,89Liter).

Gründungstag der Freiwilligen Feuerwehr Wildemann ist der 10. April 1870

Zum 1 1 2 - Jubiläum im Jahre 1982 wurde eine Chronik über die Freiwillige Feuerwehr Wildemann herausgegeben.

Chroniken zum 125. und 150. jährigen Jubiläum

Beide Chroniken sind im Kiosk am Eck in Wildemann erhältlich oder können bei unserem Kassenwart Uwe Gehrke unter Tel. 05323 6622 angefordert werden.

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